Giselle

Das Ballett der Griechischen Nationaloper präsentiert vom 19. Dezember bis zum 3. Januar im Stavros-Niarchos-Saal eine neue Inszenierung von Giselle, einem der bedeutendsten Werke des romantischen Ballettrepertoires. Mit der Musik von Adolphe Adam, ergänzt durch zusätzliche Orchestrierungen von Friedrich Burgmüller und Boris Asafjew, kehrt das Ensemble in einer frischen Interpretation von Verónica Villar und Elena Iglesias zurück. Diese Neuinszenierung basiert auf der berühmten Choreografie von Marius Petipa.

Giselle bleibt ein Meilenstein für Tänzerinnen und Tänzer wie auch für das Publikum. Die Titelrolle, oft als „Hamlet des Balletts“ bezeichnet, verlangt sowohl große emotionale Tiefe als auch höchste technische Präzision. Sie erzählt die Geschichte eines jungen Dorfmädchens, das sich in einen Mann verliebt, der seine wahre Identität verbirgt. Als die Täuschung ans Licht kommt, bricht ihr Herz, und sie verfällt dem Wahnsinn und schließlich dem Tod. Es folgt einer der schönsten zweiten Akte der Ballettliteratur: ein vom Mondlicht durchfluteter Ort, an dem Liebe und Vergebung den Verrat überwinden. Das Orchester der Griechischen Nationaloper unter der Leitung von José Salazar verleiht Adams Partitur ihre charakteristische Lyrik und dramatische Spannung.