Charles Sandison: Der Athener Algorithmus

Vom 27. November bis zum 22. Januar zeigt Bernier Eliades mit Der Athener Algorithmus die vierte Einzelausstellung des Medienkünstlers Charles Sandison in Athen. Die Eröffnung erfolgt in Anwesenheit des Künstlers. Sandison ist international bekannt für seine wegweisenden Videoprojektionen und generativen digitalen Welten – Werke, die sich wie lebende Systeme verhalten und Sprache, Licht und Code zu poetischen Bildräumen verweben.

Die Ausstellung entsteht in einer Stadt, in der Philosophie und Mathematik erstmals miteinander in Dialog traten, und erforscht, wie sich Ideen über die Jahrhunderte bewegen, verwandeln und weiterentwickeln. Im Zentrum steht Ada Lovelace, deren Vision einer „poetischen Wissenschaft“ Algorithmen nicht nur als Werkzeuge des Rechnens, sondern als Ausdrucksformen menschlichen Denkens verstand. An dieses Erbe knüpft Sandison an, indem er immersive Installationen schafft, in denen sich Worte verschieben, transformieren und neu ordnen. Sie spiegeln antike Logik ebenso wie die intuitiven Muster der künstlichen Intelligenz. So entsteht ein vielschichtiger Dialog zwischen Mythos und Maschine, Emotion und Analyse, zwischen Athen und einer möglichen Zukunft.