Das erste, was einem auffällt, wenn man Akra betritt, ist der Raum; Die Küche mit offenem Holzofen, das "Labor" und der Essbereich sind Teil eines großen, hellen Raumes. Genau das hatten sich die beiden Mitbegründer des Restaurants, Sternekoch Giannis Loukakis und der renommierte Patissier Spyros Pediaditakis, vorgestellt, als sie sich zusammenschlossen, um ein exklusives kulinarisches Erlebnis aus feiner Patisserie und Gastro-Bistro-Kost zu schaffen. Wie bei den meisten Orten auf dieser Liste ändert sich die Speisekarte täglich je nach Angebot, aber was hier interessant ist, ist, dass es keine Vorspeisen oder Hauptgerichte gibt, da jedes Gericht als halbe Portion bestellt werden kann. Wir probierten das Kichererbsen-Waldpilz-Ragout, ein warmer, zartschmelzender Moment, und das Makrelenfilet auf einem Bett aus würzigem Kohlsalat, eine spektakuläre Balance zwischen würzig (der Kohl schmeckt fast wie koreanisches Kimchi) und Süße. Die Desserts von Spyros Pediaditakis, der zuletzt als Konditor im mit dem Michelin-Stern ausgezeichneten Spondi seinen Ruf als Dessertvirtuose festigte, sind himmlisch: Eine karamellisierte Milchtorte mit Honig und Sahneeis ist der Bestseller, und das zu Recht. Das Akra ist auch zum Brunch und Frühstück von 10 bis 13 Uhr geöffnet und bietet auch Speisen zum Mitnehmen an. Zu guter Letzt verdienen die sehr günstigen Preise von Akra eine besondere Erwähnung.

Dieses Lokal befindet sich im aufstrebenden Viertel Neos Kosmos und wurde sofort zum Hit, als es 2019 als erste Gastro-Taverne seiner Art seine Türen öffnete. Das Restaurant liegt ziemlich weit ab vom Schuss im Viertel Neos Kosmos gleich hinter der Syngrou Avenue und dürfte eine willkommene Bereicherung für die Gäste der vielen nahe gelegenen Hotels sein. Die beiden Chefs und Wirte Fotis Fotinoglou (Ex-Seychelles) und Thodoris Kassavetes haben hier ein unprätentiöses gastronomisches Juwel geschaffen, dessen täglich wechselnde Speisekarte jede Menge Überraschungen zu vernünftigen Preisen bereithält. Die besten Zutaten werden täglich bei verschiedenen griechischen Erzeugern eingekauft, um eine einzigartige, aber schlichte Speisefolge mit dem Schwerpunkt auf Fisch und Meersfrüchten zu liefern.  Ein Teller zart gekochter Calamari auf einem Bett von aromatischem Couscous, ein einfach angemachter Salat aus vollreifen Tomaten und gedämpftem Almyra (einem wilden, am Meer wachsenden Kraut, ähnlich dem Meerfenchel) und in Weinblätter gewickelte Sardinen sind nur ein paar Appetitanreger aus der Auswahl, die hier geboten wird. Die Einrichtung – kahle Wände, einfache Holzstühle und -tische und eine offene Küche mit Marmortheke und ein paar Hockern – ist charmant in ihrer Einfachheit. Besonders stimmungsvoll ist es nachts, wenn sich die Metalltische auf den von Bäumen gesäumten Bürgersteig neben den Straßenbahnlinien ergießen.

Das Mani Mani befindet sich in einem neoklassizistischen Gebäude in Koukaki, in der Nähe des Akropolismuseums, und ist seit mehreren Jahren ein Hit bei Reisenden und einer der Pioniere in seiner Kategorie. Die Speisekarte, die von der rauen Küche der Mani auf dem Peloponnes inspiriert ist, bietet eine Reihe regionaler Favoriten wie beispielsweise Travihtes (frittierte Teigbälle mit Kefalotyri-Käse) oder den grünen Salat mit Lalangia (frittierte dünne Teigstränge, die bei religiösen Festen auf dem Peloponnes serviert werden). Aber der Star unter den Gerichten ist der Hahn, eine traditionelle Spezialität in Griechenland, die üblicherweise für große Anlässe vorbehalten wird. Hier wird der Hahn, gefüllt mit einer Farce aus Pilzen und einem pikanten Pekorino-Käse aus Amfilochia, auf einem Bett aus groben Stampkartoffeln mit einer Soße aus geräuchertem Schweinefleisch und Lauch serviert. Die aufmerksame Bedienung ist ein weiteres Plus. Der einzige Nachteil ist der Mangel an Sitzgelegenheiten im Freien - wir Griechen lieben es, im Freien zu essen.